Noch ein paar Bemerkungen zum Autofahren in Neuseeland:
Scheibenwischer und Blinker sind leider auch vertauscht. Und daran kann man sich erstaunlich schlecht gewoehnen.
Als ob der Kreisverkehr linksrum nicht schon schlimm genug waere, blinken die Kiwis im Kreisverkehr auch komplet anders: Geblinkt wird wie bei einer normalen Kreuzung. Sprich: Wenn man die 2. Ausfahrt nimmt wird nicht geblinkt, nimmt man die 3. Ausfahrt wird rechts geblinkt, etc. Wie man allerdings anzeigt, dass man wendet, d.h. die 4. Ausfahrt nimmt ist mir schleierhaft.
Mit dem Auto ist man in Neuseeland wesentlich flexibler und oft steht ein braunes Schild am Strassenrand mit Hinweis auf einen Aussichtspunkt oder einen Wanderpfad. Da ist es angenehm wenn man schnell spontan den Scheibenwischer einschalten und links rausfahren kann. Deswegen habe ich mir auch fuer die Nordinsel wieder einen Mietwagen geholt.
Aber von Anfang an:
Die letzte Nacht in Wellington war extrem stuermisch. Der Zug am naechsten Tag hatte dann auch 90 Min. Verspaetung, da erst einmal die Gleise freigeraeumt werden mussten. Damit hatten wir noch Glueck gehabt: Wie ich spaeter vom Schaffner erfahren habe gab es sogar schon Ueberlegungen den Zug ganz ausfallen zu lassen.
Das Karfreitag an dem Tag war hatte ich natuerlich komplett verschlafen. Dabei haette ich eigentlich stutzig werden muessen, als man mir schon bei der Buchung sagte, dass an diesem Tag kein Alkohol im Zug ausgeschenkt wird. So endete mein schoener Plan mich auf dem Weg zum Zug noch mit Proviant fuer die 11 stuendige Fahrt einzudecken sehr abrupt an der geschlossenen Supermarkttuer.
Die Bahnfahrt ist wirklich einer der schoensten, dadurch dass man nicht die ganze Zeit neben der Strasse herfaehrt sondern die Bahngleise mitten durch die Landschaft fuehren.
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Ankunft in Auckland |
Spaetabends sind wir dann in Auckland angekommen. Zu den Hauptsehenswuerdigkeiten zaehlt Mt. Eden, ein bewachsener Vulkankrater vor der Stadt und das MOMAT, das Museum of Transport and Technology. Das Wetter meint es gut mit mir: Starkregen, so dass ich kein schlechtes Gewissen habe, dass ich den ganzen Tag im Museum verbringe.
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Auckland |
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Mount Eden |
Auch auf der Nordinsel habe ich mir wieder ein Auto genommen, und bin erst einmal auf die Coromandel Halbinsel, genauer gesagt nach Whitianga. Von hier aus kann man eine Bootstour zum Cathedral Cove und einen Ausflug zum Hot Water Beach machen. Letzteres hat seinen Namen nicht von ungefaehr: Bei Ebbe kann man eine Grube in den Sand buddeln, die sich von unten dann mit heissem Wasser fuellt.
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Cathedral Cove |
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Cooks Beach |
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Sonnenuntergang in Whitianga |
Es kommt nocht oft vor, dass ich mich nur aufgrund des Namens fuer ein Hostel entscheide, aber in Rotorua war das der Fall: So gastiere ich hier im "Blarney Rock" direkt ueber einem Irish Pub welches ich auch schon ausgiebig getestet habe.
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Blarney Rock Hostel in Rotorua |
Rotorua wurde mitten in ein hoechst aktives Thermalgebiet gebaut. Nicht umsonst heisst die Stadt auch Smellytown. Der liebliche Duft von Schwefel liegt meist in der Luft. Wenn man unter Blaehungen leidet ist man hier bestens aufgehoben. Nicht wegen des Heilwassers, sondern hier riecht es keiner :-). Selbst im Stadtpark, dem "Kuirau Park" kann man viele Quellen und Pools mit heissem Wasser oder Schlamm sehen. (Also ich glaube, ich haette kein gutes Gefuehl dabei in einer Stadt zu wohnen, in der die Erde brodelt, aber naja...)
Die Hauptattraktionen sind dann auch Waimangu Volcanic Valley und Wai-O-Tapu Thermal Area die 30 KM vor der Stadt liegen. In Wai-O-Tapu gibt es einen Geysir, der jeden Tag um exakt 10.30 ausbricht....nachdem mit Seifenpulver nachgeholfen wurde. Wie man in BWL gelernt hat ist antizyklisches Verhalten nicht die schlechteste Idee, und waehrend die Touristenmassen den Vormittag am spritzenden Erdloch standen hatte ich Waimangu fast komplett fuer mich alleine. Der Hike durch den Park war eher ein Spaziergang. Wer es etwas anspruchsvoller mag kann den Mt. Haszard Wanderweg nehmen, der laut vielfachen Warntafeln nur mit festen Schuhen und ausreichend Kondition begangen werden soll (WARUM?!? Weil die Stufen nur aus Holz sind und nicht gleich in den Berg planiert und geteert wurden??)
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Waimangu Volcanic Valley |
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Inferno Crater |
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"Anspruchsvoller" Weg zum Mt Haszard |
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Lake Rotmahana. Passenderweise sind auch die Schwaene schwarz ;-) |
Nachmittags ging es dann endlich weiter zu Wai-O-Tapu, wo sich die Touristenmassen inzwischen etwas gelichtet haben.
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Artist's Palette |
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Frying Pan Flat |
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The Champagne Pool |
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Vulkanmonster |
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Devil's Bath |
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Dirk macht Mimese |
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Mud Pool |
Und an Regentagen kann man in Rotorua das alte Badehaus besichtigen, welches zum Museum umgewandelt wurde. Dem Badehaus war nur maessiger Erfolg beschienen. Schon vom Start weg hatte man aufgrund des mineralhaltigen Wassers mit starker Korrision zu kaempfen.
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Rotorua Museum (altes Badehaus) |
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altes Bad |
Natuerlich musste ich auch eine Tour nach Hobbiton mitmachen. Fruehmorgens ging es mit dem Bus in das Filmset vom Hobbit-Film. (Die Kulissen vom Herr der Ringe Film standen hier zwar auch wurden aber seinerzeit wieder abgerissen). Zum Abschluss der Movietour bekommt man dann auch sein Bier im Green Dragon Inn (um 11 Uhr vormittags.. ;-) )
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Hobbiton |
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Green Dragon Inn |
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von Heidi um 26.Apr.2014 um 01:07
Hi Dirk,
die Bilder sind beeindruckend, kann man sich mit der Zeit an den Schwefelgeruch gewöhnen? Das Bier im Green Dragon hat hoffentlich geschmeckt und war nicht so alt wie der Film :-)
lg Heidi
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